
Oliver W. Schwarzmann, Gedankenspruch-Dichter
Kurzprofil:
- Ex-Banker („gesehen, was Geld aus Menschen macht“)
- Zukunftsvisionär (die Lehrer: „der Junge ist ein Fantast“)
- Vollblut-Schreiber („das richtige Wort hat die größte Macht über uns“)
- Wirtschaftsdichter („Ökonomie braucht Poesie“)
- Entwickler von Gedankensprüchen („schaffen Einsicht“)
- Business-Philosoph („es geht um die Qualität von Wie und Warum“)
- Aussteller, bspw. Haus der Wirtschaft BW oder CMT („Menschen erreichen“)
- Stadtaktivist („ja, ich glaube an die Zukunft des lokalen Handels“)
DIE ZEIT schrieb über ihn: „Schwarzmann denkt“.
Das ist der Ausgangspunkt.
Und Worte sein Ding.
Biografie:
Vom Banker zum Poeten …
Einst für die bunte Finanzwelt tätig, stieg der gebürtige Schwabe in den 1990er Jahren
abrupt aus allem aus, um zunächst ein Vordenker zu werden.
In dieser Funktion entwickelte Schwarzmann Visionen für eine fantastische Zukunftswelt,
entwarf das Szenario einer „techno-humanen Gesellschaft“, sinnierte über die „multimediale
Transzendenz“ durch die Möglichkeiten der weltweiten Vernetzung und forderte, dass die
„Digitalisierung das Menschliche nicht schwächen, sondern stärken muss“ ebenso wie:
„das Internet sollte nicht zu einer Filiale der realen Welt stilisiert werden“.
Heute ist er von der Entwicklung der neuen Medien desillusioniert, er sehe: „… nur noch ein
Feld kommerzgetriebener Selbstdarstellung“ und „eine Welt, die Schein-Erkenntnis in der
Erregung sucht“.
Und zur Digitalisierung sagt er: „Die IT leidet an ihrer Ambivalenz – sie verspricht Vereinfachung
und Sicherheit, aber es kommen Kompliziertheit und Anfälligkeit bei den Menschen an“.
Zudem setze die empfundene Konkurrenz zu Maschinen den Menschen mächtig unter Druck.
Früh warb Schwarzmann auch schon für ein neues Wachstum-Verständnis („Expansion nach
innen, nicht nach außen – denn Letztere bedeutet nur Ausbeute“), verfasste dazu die 23-bändige
VORDENKER-Reihe mit einer Gesamtauflage von 180.000 Exemplaren plus zahlreiche Artikel,
Kolumnen und 3 Bücher.
Das Leben bestehe aus Sein, Tun, Haben – in dieser Reihenfolge, die leider viele umkehren,
was die Existenz zum Zwang macht.
„Besitz“ hält Schwarzmann zudem für eine „Illusion auf Zeit“ – wir kommen ohne und gehen ohne.
So sieht er die schönste Form von Eigentum in der Wahrnehmung, im Genuss.
Doch die Welt ändert sich, der Mensch nicht, war sein Resümee, im O-Ton: „Die Spiele bleiben
immer dieselben, nur die Sandkästen werden größer“.
Seine kurzen Sätze fielen auf und so folgte er schließlich um das Jahr 2013 dem Ruf des Künstlers,
des Aphoristikers, des Botschafts-Machers, den er schon als Kind in sich gehört hatte.
Einem Gedankenspruch traue er durchaus zu, etwas zu verändern.
Gedankensprüche – die Welt auf einen Satz …
Seither schreibt Schwarzmann hauptsächlich Gedankensprüche zu den Themen: Welt, Mensch,
Wirtschaft, Zukunft und über seine Liebe zu schönen Orten. Hierfür verbindet er Bildmotive mit
seinen dazu verfassten Gedankensprüchen („Visual Statements“) und stellt sie vielerorts aus.
So hat er auch die deutschen UNESCO-Welterbestätten „besprucht“ und ist mit seinen Arbeiten
ein gefragter Künstler u.a. auf der weltgrößten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit CMT
in Stuttgart.
Zudem ist er in vielen Städten aktiv und unterstützt mit seinen Poesie-Aktionen den lokalen Handel
oder baut poetische Meilen in Fußgängerzonen.
„Das schafft Anziehungskraft, erhöht die Verweildauer und steigert die Aufenthaltsqualität erheblich.“
Mit seinen städtischen Poesie-Installationen verwandelt Schwarzmann auch Baustellen & Leerstände
in inspirierende Sehenswürdigkeiten, wie bspw. den Bahnhof Stuttgart oder die WILHEMA.
Deshalb hat er auch – trotz seiner großen Liebe zur Literatur – dem Büchermachen abgeschworen,
„zu den Büchern müssen die Menschen kommen“, bergründet Schwarzmann, er aber wolle bei den
Menschen sein.
Immer wieder sucht man auch den Rat des Poeten & Philosophen.
Gerade in der Wirtschaft. Zu komplexen Themen. In schwierigen Zeiten.
Auf der Business-Plattform LinkedIN sind seine inspirierenden Posts beliebt – zum Profil.
Dichter meets Designer …
Zusammen mit Designer und Fotograf Nick Bley setzt er seine künstlerischen Ambitionen um.
Mit ihrem Projekt „Produkt & Poesie“, bei dem über 200 Unternehmen teilgenommen haben und
das in 2 Ausstellungen im Haus der Wirtschaft in Stuttgart gezeigt wurde, erreichten die beiden
Künstler ein großes Publikum.
Auch das Kunstprojekt „Poetische Welt“, aus dem die hauseigene Gedankenspruch-Manufaktur
mit der bekannten Dichter-Postkarte hervorgegangen ist, erfreut sich einer beeindruckenden
Resonanz – zum Katalog.
Poesie & Philosophie – Botschaften für Business & Leben
Mit seinen Gedankensprüchen will er nicht Schöngeist sein, sondern etwas bewirken:
„Gedankensprüche besitzen eine geradezu magische Kraft – sie können Perspektiven verändern.
Auf die Welt. Auf die Dinge. Auf einen selbst.“
Schwarzmann geht es nicht um Weisheiten, sondern um Einsichten. Denn: „Einsichten führen zu
Entscheidungen. Andere Einsichten, andere Entscheidungen.“
Das gilt für Unternehmen wie für Menschen.
Mit seinem internationalen Banker-Wissen & seinem ungewöhnlichen Lebensweg ist er
Dichter & Philosoph.
„Um etwas wirksam auszudrücken, muss man es auf eine besondere Weise durchdringen“, sagt er.
„Ausdruck & Impulse“, sei, kurz gesagt, was er liefere.
Medien portraitieren ihn, wie die Stuttgarter Zeitung „Poesie auf den Punkt gebracht“.
Oder zuletzt 2022 in DIE ZEIT mit dem Titel: „Schwarzmann denkt“.
Brotlose Kunst & ewiger Lohn
Zum Wert der brotlosen Dichtkunst einmal befragt, sagte der Poet: „In Zeiten von Fake-News
ist die Kunst wohl die letzte Form der Wahrheit. Denn Kunst ist nicht korrupt.“
Mehr noch: „Die Kunst ist unsere Zuflucht, in ihr liegt die Chance, sich selbst als Mensch zu
entdecken und den Wert der Welt zu erkennen. Dafür ist es höchste Zeit.“
In der Philosophie ginge es ihm um die Qualität des Warum(s), in der Kunst um die des Wie(s).
Und das Geld?
Daran geht in der durchökonomisierten Welt kein Weg vorbei, Geld sei jedoch nicht nur Mittel,
sondern Maßstab. Was er bedauere.
Doch ohne Mittel gehe es auch bei ihm nicht und er konstatiert: „Von Luft und Liebe leben,
ist wunderbar. Nur nach einer Woche muss man was essen.“
Schwarzmann verfasst daher auch Auftragstexte, schreibt für ausgewählte Unternehmen und
Agenturen, konzipiert, formuliert und lektoriert.
Aber eines ist ihm dabei wichtig:
„Nichts zu haben“, so der Ex-Banker, „hat einen Vorteil – man schätzt alles.“
Verzicht sei nicht automatisch Verlust. Auch wenn’s manchmal hart ist,
Überzeugungen statt Verheißungen zu folgen.
Hierfür zitiert er Hölderlin: „Was bleibet aber, stiften die Dichter.“
Und fügt an: „Ein lohnender Gedanke. Nicht wahr?“
Hier geht’s zu seinem LinkedIN-Profil.