Warum wir besser Affen geblieben wären?
Was ist das für eine Frage?!
Nun ja.
Tatsächlich haben wir mit dem Menschsein
viele Vorteile eines Affenlebens aufgegeben.
Aber das steckt noch in uns drin.
Weshalb Arbeit völlig unnatürlich ist.
Ja, wirklich …
Menschen wollen nicht arbeiten.
Aber nicht, weil sie faul sind.
Sondern?
Nun, evolutionär gesehen sind wir noch Affen.
Und Affen verbringen kaum mehr als 1,2 Stunden mit Nahrungssuche.
Also Existenzsicherung.
Den Rest des Tages verbringen sie mit Herumtollen, Spielen
und Sex.
Das ist immer noch unser eigentlicher Lebenssinn.
Und deshalb tun wir uns mit Arbeit so schwer.
Kaum jemand assoziiert mit dem Begriff etwas Positives.
Dennoch ist unsere komplette Wirtschaftswelt darauf aufgebaut.
Und deshalb sind so viele Menschen kaputt.
Also: Menschen wollen nicht arbeiten.
Aber sie möchten sich engagieren.
Was uns antreibt sind Neugier, Inspiration und Kreativität.
Deshalb blühen wir in diesen Dingen auf.
Doch leider sind sie in unserer Arbeitswelt selten zu finden.
Das beginnt schon in der Schule.
Statt Neugier zu wecken, werden Kinder mit Wissen angefüllt.
Statt Inspiration gibt es haufenweise Informationen, die auswendig
gelernt werden soll.
Außer in Kunst, Musik und Sport findet keinerlei Kreativität statt.
Im Beruf angekommen, ist es nicht anders.
Auch Selbstständige können dem nicht entfliehen,
obwohl sie das (anfänglich) glauben.
Schnell erfahren sie, dass monotone Handlungen in der Bürokratie
die Oberhand gewinnen und die meiste Zeit rauben.
Hinzu kommt, dass unser Wirtschaftssystem nach dem
Problem-Lösungs-Komplex funktioniert.
Heißt: nur, wer eine Lösung für ein Problem bietet,
bekommt den Auftrag und hat die Chance, Geld zu verdienen.
Die Folge ist klar:
Wir erfinden Probleme, um unsere vermeintlichen Lösungen
dafür verkaufen zu können.
Dabei glauben wir, dass das Ringen um die passendste Lösung
so etwas wie Fortschritt durch Wettbewerb sei.
In der Natur bedeutet Fortschritt ein Besserwerden durch Kooperation.
In naturnahen Völkern ist das noch zu finden:
Sie definieren ihre Individualität über die Gemeinschaft,
nicht umgekehrt – wie bei uns üblich.
Weshalb wir das „Ich“ zum Maßstab aller Dinge gemacht haben.
Und uns seither durch Konkurrenzdruck und Selbstoptimierungszwang
aufreiben.
Was ist die Lösung?
Ein Ausweg ist, Künstler zu werden.
Oder dem Leben „äffisch“, also spielerisch zu begegnen.
Nicht zu arbeiten, sondern sich zu engagieren.
Andernfalls kann man sich nur dem System anpassen.
Und gegen die innere Natur handeln.
Die Entscheidung liegt bei Dir.