Familiäres Vermächtnis
Wie ich zum Gedankenspruchschreiber wurde?
Das liegt wohl in der Familie.
Meine Großmutter erzählte mir von meinem Großvater, der kurz vor meiner Geburt verstorben war,
wie er zeitlebens humorvolle Sprüche & Lebensweisheiten zum Besten gab.
Dafür war er überall bekannt & beliebt gewesen.
Auch hatte Oma einen Kalender mit Sprüchen, die sie mir vorlas.
In der Schule dann war die große Zeit der Poesiealben.
Jedes Mädchen hatte eins.
Ein Ausdruck der Sympathie, wenn man dort hineinschreiben durfte.
Dabei wollte ich jedoch nicht die bekannten Gedichte wiederholen, sondern habe für jede Besitzerin
eigens einen charakteristischen Spruch verfasst.
1,2,3 schöne Sätze.
Was sich schnell herumsprach.
Einmal lagen morgens über 15 Poesiealben auf meinem Schultisch.
Auch von Schülerinnen aus anderen, höheren Klassenstufen.
Ein Tagebuch aus Titeln
Etwas später, so in der Pubertät, war es unter den Mädchen ziemlich angesagt, ein Tagebuch zu führen.
Auch ich besaß eins, nicht ungewöhnlich für einen, der gerne Schriftsteller werden wollte.
Nun, statt lange Texte zu schreiben, wollte ich etwas anderes machen.
Schon seit einiger Zeit sammelte ich damals Titel – Buchtitel, Filmtitel, vor allem zitatähnliche,
wie bspw. „Der Tag, an dem die Erde stillstand“.
So ersann ich für jeden meiner Tage einen passenden Titel,
wie bspw. „Datum: Mein Tag, an dem ich in der Pause wegen einer Brezel die Fassung verlor“.
Das & viele andere Titel schrieb ich da rein
Zunehmend wurden ganze Sprüche daraus.
Eine Erfahrung, eine Erkenntnis, eine Weisheit.
In 1,2,3 Sätzen.
Damit bekam der Tag eine andere Bedeutung.
Mit Zitaten punkten
Anschließend erwachsen & im Finanz-Business angekommen, habe ich mit Zitaten gearbeitet.
Das beeindruckte Kunden, überzeugte sie sogar.
Zuerst verwandte ich Zitate bekannter Persönlichkeiten.
Dabei lernte ich, welche Wörter welche Wirkung hatten, was sie auslösten.
Assoziationen, Gefühle, Gedanken.
Und welche Rhythmik ich anwenden musste.
Ich machte mir eine Liste von diesen Signalwörtern, übte rhythmisch zu schreiben.
Das hat mich richtig fasziniert – und die Ergebnisse waren verblüffend.
Mit diesen Kenntnissen begann ich dann, eigene Zitate zu verfassen.
Ohne den Begriff zu kennen, betrieb ich erfolgreiches Framing.
Meine Argumente bestanden aus einer Mischung von Fakten & zitathaften Statements.
Metaphern, Frames.
„Sie bringen es verständlich auf den Punkt“, so die Meinung der Investoren.
Und: „Ihre Klarheit schafft Vertrauen.“
Poesie & Wirtschaft
Das Interesse an meinen Statements wuchs – bis alles in eine Ausstellung im Haus der Wirtschaft
in Stuttgart gipfelte.
„Produkt & Poesie“ – Bildmotive von Fabrikaten weltbekannter Hersteller, kombiniert mit meinen Gedankensprüchen.
Über 200 Exponate, Tausende von Besuchern.
Gedankensprüche sind Poesie, weil sie 2 Dinge besitzen:
Stilistische Schönheit & eine tiefgehende Weisheit.
Poesie steht daher nicht nur für Gedichte, sondern vor allem für Klarheit.
Nichts macht etwas deutlicher als ein Sinnspruch.
Zudem inspiriert er, regt zum Nachdenken an & wird auch nicht mehr vergessen.
Botschaften für Unternehmen, Städte & Einrichtungen
Seither schreibe ich Gedankensprüche für alle Anlässe.
Ebenso Texte in meinem Framing-Stil – was sie zu wirkungsvollen Botschaften macht.
Überarbeite bestehenden Content.
Berate & schule in dieser Kommunikationskunst.
Unternehmen, Städte & Einrichtungen kommen damit zu mir.
Für „Poesie am Bauzaun“, „Poesie im Schaufenster“, Ausstellungen auf Messen,
Gedankensprüche für Post- & Weihnachtskarten, Entwicklung neuer Marken & Messages oder
zur Optimierung der Kommunikation.
Ich bin angekommen.
In meiner Bestimmung.
LG OWS
Bilder: davisuko/unsplash