by Oliver W Schwarzmann

Dichterleben - aus frischer Feder

Angst, Ego und Lust sind die ältesten, stärksten und auch die weiterhin wirksamsten Motive, weshalb Menschen handeln – und eben etwas kaufen. Die 3 Motive sind tief in unserem Inneren verwurzelt. Angst ist ein mächtiges Gefühl, das uns nach Sicherheit streben lässt – ein Milliardenmarkt. Das Ego ist die fundamentalste Kraft hinter unserem Ich – sie bestimmt unsere Wahrnehmung und unseren Willen. Das Meiste, was auf der Welt im Großen wie im Kleinen geschieht, geschieht aus Ego-Gründen. Lust ist ein sehr intensiver Antrieb – er steht für Genuss, Freude und Liebe. Bedient wird dieses Motiv in nur wenigen Businessbereichen. Und auch nur in Ansätzen. Der Rest baut lieber auf Angst und Ego.

LG OWS

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Willkommen im neuen Jahr. Bei dem wohl alles beim Alten bleibt – also dort, wo es nicht mehr hingehört. Das ist uns bewusst. Weswegen es wieder viele gute Vorsätze gibt. Die so schnell verpuffen, wie die vorherigen. Der Grund ist stets derselbe: Wir tun uns schwer mit Veränderung. Dabei sollen wir uns ja verändern, nicht nur zu Neujahr, sondern permanent. Das Leben ist schließlich Wandel. So hört man das andauernd und überall. Dass wir mit Veränderung mehr Stabilität und Sicherheit erreichen – also das, was wir eigentlich anstreben – will uns nicht wirklich einleuchten. Veränderung ist als Unsicherheit gebrandmarkt. Der Wechsel von einem alten, gewohnten in einen neuen, ungewohnten Zustand, macht uns Angst. Meist kommt ja nichts Besseres nach. Die Welt verändert sich, mit oder ohne unser Dazutun. Opportunisten passen sich an, Clevere suchen ihre Chance, Optimisten erwarten das Beste, Pessimisten ihre Bestätigung. Veränderung ist aber kein Zwang, sondern das genaue Gegenteil: Veränderung ist Freiheit. Sich nicht verändern zu können, wäre fatal. Das würde niemand wirklich wollen. Natürlich müssen wir äußere Einflüsse einbeziehen, sie sind ein Impuls. Aber wie wir darauf reagieren, ist unsere ganz eigene Sache. Selbst der zu bleiben, der man ist, ist eine freier Akt der Veränderung. Verändern wir uns also, indem wir uns immer wieder entscheiden, wer wir in welcher Situation sein wollen, dann bekommt das Leben einen spielerischen Charakter. Veränderung wird zum Spiel mit eigenen Regeln. Und darauf wird die Welt wiederum reagieren. Veränderst Du Dich nicht, gibst Du Deine Freiheit auf. Dann überlässt Du sie den anderen. Was sie mächtig macht. Sie spielen dann mit Dir – nach ihren Regeln.

LG OWS

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Sie ist wichtig – die besinnliche Zeit. Denn für die Welt wird es von Bedeutung sein, dass wir zur Besinnung kommen. Zur Vernunft. Dass wir alle Übertreibungen, ob Euphorie oder Destruktion, zivilisatorisch oder persönlich, auf ein normales Maß herunterfahren. Doch – was ist normal? Normalität ist, wenn es jedem und allen gut geht. Das sollte unsere Vorstellung von Normalität prägen. Normalität ist also ein Ausgleich, eine Balance, ein Wohlergehen. Das zu erreichen, sollte unser Ziel sein. Unsere Sterne, die wir ergreifen wollen. Weihnachten sollte uns dazu anhalten. Euch allen eine besinnliche Zeit.

LG OWS

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Neue Statements

by Oliver W Schwarzmann

Glück entsteht durch Freude. Freude, die grundlos ist. Brauchen Freude und Glück eine Ursache, sind sie keine Zustände, sondern Maßstäbe. Maßstäbe, die sich an unseren Erwartungen und Interessen orientieren. So werden Freude und Glück zum Ego-Kalkül. Was auch unser Geben beeinflusst. Wir geben nicht um des Gebens willen, sondern um uns selbst zu befriedigen. Deshalb ist das meiste Geben nur ein Austeilen egoistischer Botschaften und Gaben zu unserer eigenen Selbstbestätigung. Im Geben nehmen wir also vielmehr. Wahres Geben ist ein Auflösen des eigenen Egos – dessen höchste Form Liebe ist.

LG OWS

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Leben bedeutet im Grunde nur Dasein. Also da sein. Wir aber überhäufen unser Leben mit Erwartungen, Hoffnungen, Träumen, Zielen – und vielem mehr. Vor allem wollen wir erleben. Möglichst viel. Möglichst intensiv. Wir möchten Erfahrungen sammeln. Uns entfalten. Dafür ist das Leben aber nicht gemacht – weshalb wir uns andauernd überfordert fühlen. Oder enttäuscht. Nicht das Leben strapaziert uns, es verhält sich umgekehrt. Erlebnisse und Erfahrungen sind lediglich Eindrücke, denen wir einen besonderen Stellenwert einräumen. Wir laden sie auf mit Bedeutung. Für das Leben selbst hat das keinen gesonderten Wert. Leben erzeugt nur Situationen. Situationen, in denen wir sind. Nicht, in denen wir sein könnten. Von diesem Anspruch müssen wir uns befreien. Auch bei der Entfaltung versuchen wir, aus uns und dem Leben etwas Außergewöhnliches zu machen. Spezielle Möglichkeiten zu entwickeln. Dabei handelt es sich lediglich um Neigungen und Interessen. Wir wollen damit nur unsere Erwartungen erfüllen. Oder vom Leben erfüllt wissen. Dasein bedeutet Wahrnehmung. Es geht im Leben ums Erkennen. Erkennen, was ist. Nicht, was sein könnte. Oder sollte. Leg also Deine Erwartungen und Ansprüche ab. Kümmere Dich nicht um Erlebnisse und Erfahrungen. Sei einfach offen für das, was ist. Erledige die Dinge, als ob sie keine Bedeutung hätten (was in den meisten Fällen so ist). Dann lebst du tatsächlich. Und fühlst Dich nie überfordert. Oder enttäuscht.

LG OWS

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Wir reden viel über Wert. Über Werte. Vor allem Unternehmen. Werte sind Maßstäbe oder Überzeugungen, die eine besondere Bedeutung haben. Für die meisten entsteht Bedeutung durch Sinn. Oder einen Wert. Doch was erzeugt einen Wert? Interesse? Nein. Interesse definiert einen Preis, keinen Wert. Wirkung? Nein. Wirkung erschafft Aufmerksamkeit, aber noch lange keinen Wert. Auch wenn wir Aufmerksamkeit gerne damit verwechseln. Leidenschaft? Nein. Leidenschaft verursacht Begehrlichkeiten und Sehnsüchte, die keinen Wert darstellen, sondern Erwartungen. Und Liebe? Nun, Liebe ist die Art und Weise, wie wir einen Bezug schaffen zu allem. Liebe erzeugt Bewusstsein. Wenn wir aber ergründen wollen, was uns das Leben, die Menschen und die Dinge und wir uns selbst wert sind, dann gibt es nur den Schmerz, der uns das wirklich vermittelt. Schmerz in all seinen Formen, körperlich, seelisch, emotional. Schmerz ist der bewussteste und individuellste Maßstab für Wert. Schmerz klärt das Verhältnis zu allem. Schmerz ist eine Hilfe, mit sich und der Welt ins Reine zu kommen. Wie entsteht Schmerz? Schmerz entsteht durch die Wahrnehmung einer Verletzung. Körperlich, seelisch, emotional. Verletzungen sind eine der ureigensten Formen von Interkation mit der Umwelt. Verletzungen und in Folge Schmerz öffnen unsere Wahrnehmung, intensivieren sie. Die Folge von Schmerz ist eine Öffnung, kein Verlust. Und kein Leiden. Verlust setzt Besitz voraus und eine Illusion. Leiden ist eine emotionale Entscheidung, die nichts mit dem Schmerz zu tun hat. Wir deuten es nur so, nehmen Schmerz und Verletzung gerne als Anlass, um zu leiden. Der beste Weg, um mit Schmerz umzugehen, ist ihn als Öffnung wahrzunehmen. Und damit den Bezug zu unserem Leben zu verändern.

LG OWS

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Nichts im Leben ist sicher. Außer der Liebe. Der Liebe für Menschen, für die Welt, für Dinge und uns selbst. Denn Liebe schränkt nicht ein. Sie ist auch keine Übertreibung, keine Leidenschaft oder Euphorie. Auch keine Auswahl. Liebe ist ein Annehmen. Ein Bewusstsein, aus dem Respekt, Wohlwollen und Treue entspringen. Respekt heißt Akzeptanz, Wohlwollen ist Güte und Treue bedeutet Hingabe. Wer also das Leben akzeptiert, wie es ist, allem mit Güte begegnet und in seinem Tun hingebungsvoll ist, erntet nicht Gegenliebe, sondern Sicherheit. Wer seine Einstellung und Handeln auf Gegenliebe ausrichtet, wird enttäuscht. Liebe erfüllt keine Erwartungen. Aber sie gibt Sicherheit. Sicherheit in sich selbst. Denn auch Sicherheit kommt nicht von außen. Sicherheit ist nichts, das man sich versprechen lassen oder kaufen kann. Sicherheit entsteht aus dem Wissen, alles akzeptieren, mit Wohlwollen annehmen und durch Hingabe besser machen zu können. Daraus entsteht das Gefühl der Einbeziehung. Und der Entwicklung. Genau das ist Liebe.

LG OWS

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